GfK in der Vorschule

Gewaltfreie Kommunikation mit Kindern

Wolf hält Daumen runterDie Fähigkeit, sich durchsetzen zu können und zu müssen, gilt in unserer Gesellschaft ja fast schon als Tugend und wird dementsprechend unseren Kindern im Grunde bereits in die Wiege gelegt. „Nur die Harten kommen in den Garten“ oder „Indianer weinen nicht“ sind immer noch gängige Redewendungen, um den Kindern das Härter werden so richtig schmackhaft zu machen. Sich durchzusetzen gilt als Maxime – gegenüber den Geschwistern, den Spielkameraden, den Kindern im Kindergarten, den Klassenkameraden der Vor- und Grundschule. Als harte Schule des Lebens vermitteln viele Eltern Ihren Sprösslingen diese „Weisheiten“ bis heute. Und wehe dem Einzelkind, dem es dank eines behüteten zu Hauses und mangels fehlender Reibungsflächen an Durchsetzungskraft fehlt: „Aus dem wird nämlich so nix!“

Giraffe ganz verärgertAuf der anderen Seite stehen die Kinder, deren Eltern ihnen nicht „genügend“ und schon gar nicht die „rechten“ Grenzen zu setzen wussten. „Aus denen wird nämlich schon gleich gar nix!“ Als einziges probates Mittel wird die Abhärtung gepriesen: „Du musst dir ein dickeres Fell anschaffen und darfst dir bloß nix gefallen lassen!“

Ob Kind oder späterer Erwachsener: Sich durchzusetzen, das heißt überlegen zu sein oder sich zumindest so zu fühlen. Ausdruck findet diese Art der Präsenz zumeist auf dem direkten Wege: Man macht sich (optisch) breit und eindrucksvoll und verstärkt diesen Eindruck (akustisch) durch diverse verbale Drohungen. Da im Kindesalter den optischen und verbalen Angriffsmöglichkeiten zumeist noch recht enge Grenzen gesetzt sind, gelangt die Auseinandersetzung schnell in ein Stadium, das den Einsatz des ganzen Körpers erzwingt. Der Sieger verlässt den Platz, während der Verlierer eine neue Lektion der harten Schule des Lebens für sich auf der Habenseite verbuchen kann.

Glücklicherweise verlaufen solcherart Pausenhof-Auseinandersetzungen im Kindesalter noch weitgehend harmlos. Doch es gibt auch Ausnahmen. Und dann beginnt das Treten und Getreten werden und bleibt in der Regel für viele, viele Jahre ein wichtiger Bestandteil der eigenen Sicht auf die Welt und deren Bewohner.

Nur gut, dass Kinder bereits verstehen lernen können, dass man mit dem, was man sagt, tut, gerne hätte oder zu tun beabsichtigt, nur seinen Bedürfnissen folgt. Kinder sind dabei in der Regel sogar schneller als die Erwachsenen. Und wenn man dann noch versteht, dass das Kind hinter einem und das vor einem und das rechts und links neben einem genau das gleiche tut, nämlich seinen Bedürfnissen zu folgen, dann hat man als Kind bereits ganz viel von der gewaltfreien Kommunikation verstanden. Und der Pausenhof wird vermutlich seinen Schrecken verlieren.

Und weil die ganze Sache so einfach ist, sind wir davon überzeugt, dass es richtig ist, die gewaltfreie Kommunikation allen Kindern, sogar bereits im Rahmen der Vorschul-Pädagogik, zu erklären, und wir wären mit Freude dabei, Ihnen etwas mehr von dieser besonderen Gewaltfreiheit zu vermitteln.. Zum Beispiel im Rahmen eines Einführungs-Gesprächs oder eines Einführungs-Workshops in Ihrer Einrichtung oder gleich als Trainer im Kreise Ihrer Kinder.
In einem unverbindlichen Beratungsgespräch können wir uns darüber austauschen, welche Voraussetzungen evtl. geschaffen und welche Parameter dazu zu bedenken wären. Rufen Sie uns gerne an:

Tel. 0 64 21 – 40 70 790